Pressestimmen
Feinstes Musikerlebnis
PressestimmenMit Motetten von Anton Bruckner sowie Bruckners Messe in e-moll begeisterten der Chor Ad Libitum und das Schwanthaler Consort unter dem Dirigenten Heinz Ferlesch das Publikum in der voll besetzten Pfarrkirche Langenhart. Die e-moll-Messe ist ein für Bläser als auch Sänger besonders anspruchsvolles Werk, das – wie für Bruckner typisch – zwischen zarten Passagen und bombastischen Klangexplosionen wechselt. Es war eine Freude zu sehen, wie impulsiv Heinz Ferlesch Chor und Bläser durch dieses Werk leitete und den Mitwirkenden alle Feinheiten entlockte. Bläser und Sänger erzeugten einen grandiosen Zusammenklang und das Publikum dankte mit Standing Ovations.
(Norbert St. Mottas, 9.12.2024, Tips Enns)
Großartiges Wechselspiel mit Mozart und Händel
PressestimmenStücke, die die triumphale Wirkung von Musik zum Thema haben, standen am Sonntag im Linzer Brucknerhaus im Zentrum: kirchliche Cäcilienmusik von Georg Friedrich Händel in Bearbeitungen von Wolfgang Amadeus Mozart.
Heinz Ferlesch interpretierte dabei genauer gesagt mit seinem Chor Ad Libitum und dem Barockensemble Barucco "Alexanderfest" und die "Ode auf St. Caecilia".
Es entstand ein faszinierendes Hin und Her: Man horte Händel und doch weder nicht. Man glaubte Mozarts Orchestrierungskunst zu entdecken und war doch im barocken Vorbild gefangen. Der Chor Ad Libitum agierte mit praziser Artikulation, brillanter Klanglichkeit und Impulsivität. Packend gestaltete Barucco diese eigenwillige Partitur und beseelte sie mit edlem Klang und großer Bandbreite. Mit der fein intonierenden und wunderschön phrasierenden Sopranistin Yeree Suh, dem nicht minder gekonnt die Phrasen spinnenden Tenor Mario Lerchenberger und dem lyrisch eleganten und kraftvoll zupackenden Bariton Yannick Debus standen Ferlesch flexible Solisten zur Seite. Er selbst spornte zu Höchstleistungen an und leitete ein Drei-Stunden-Konzert, das fulminant beklatscht wurde.
(Michael Wruss, OÖN, 26.9.2023)
Brucknertage abseits des großen Meisters
PressestimmenMonteverdis "Marienvesper" mit dem Chor Ad Libitum in der Stiftsbasilika St. Florian.
Das zweite große Konzert der Brucknertage galt einem Werk, das Anton Bruckner möglicherweise, aber sicherlich nicht komplett kennen konnte, da die erste Gesamtausgabe der Neuzeit erst 1932 entstand. Es handelt sich um Claudio Monteverdis "Vespro della Beata Vergine", die 1610 in einem ausladenden Sammeldruck quasi als Bewerbungsschreiben gedruckt wurde. [...]
Dirigent Heinz Ferlesch musizierte dieses Kompendium der damals möglichen Stile am Montag fulminant in der Stiftsbasilika St. Florian mit dem Chor Ad Libitum, dem herausragenden Ensemble Barucco und einem fein zusammengestellten Solistenensemble. Dabei gelang es vorzüglich, die enorme Bandbreite dieses Werks zu beleuchten, sowohl was die unterschiedliche, bis zum zehnstimmigen Doppelchor expandierende Besetzung anbelangt, als auch die Mischung des um 1600 auftretenden neuen monodischen Stils und der "alten" Vokalpolyphonie.
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Dabei geht es nicht bloß um Effekte, sondern tatsächlich um die Umsetzung der auch am Übergang zum Barock bereits höchst bedeutsamen Affekte.
Das meisterten die Solisten - Christian Andersson und Cornelia Horak (Sopran), Tore Tom Denys und Bernd Oliver Fröhlich (Tenor) sowie Matthias Helm und Ulfried Staber (Bass) - in aller Vielfalt hervorragend. Genauso der Chor Ad Libitum, der sich ideal auf die vielfältigen Aufgaben einstellte, in unterschiedlichen Besetzungen agierte und höchst textdeutlich wie fein phrasierend diese großartige Musik inszenierte.
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Heinz Ferlesch war der brillante Kommunikator zwischen den Gruppen und gestaltete die einzelnen Sätze mit ihren sehr unterschiedlichen Charakteren überaus überzeugend.
Fazit: Eine faszinierende Wiedergabe von Monteverdis meisterhafter Marienvesper.
(Michael Wruss, OÖN, 15.8.2023)
Würdevolle Eröffnung des Valentinum
PressestimmenEs ist vollbracht: Das Valentinum wurde mit einem Festakt und einem Konzert eröffnet. [...]
Das erste Konzert im großen Saal mit der dunklen Innenverkleidung durften der Chor Ad Libitum und das Barucco Originalklangorchester unter der Leitung des renommierten Dirigenten aus St. Valentin, Heinz Ferlesch, geben. Was hätte hier besser gepasst als das glänzende Juwel sakraler Musik: Joseph Haydns „Die Schöpfung“. [...] Die wunderbaren Tonmalereien, die ergreifende Themenführung und die zahlreichen Soli von Sopranistin Cornelia Horak, Tenor Johannes Bamberger und Bassist Stefan Zenkl bewirkten ein abgerundetes musikalisches Ganzes von selten gehörter Pracht. Das erste Konzert im Valentium ist nicht nur ein großer Erfolg, „Die Schöpfung“ wurde zu einem Glanzstück mit Esprit und strahlender Leuchtkraft im Herzstück des goldfarbigen Valentinums.
(Leopold Kogler, NÖN, 17.2.2023)
Träume, die Klang und Wirklichkeit werden
PressestimmenTräume, die zur Leidenschaft und mit dem nötigen Einsatz Wirklichkeit werden – darüber diskutierten der Chor Ad Libitum und das Ensemble Pro Brass unter Heinz Ferlesch am Freitag in der Pfarrkirche Timelkam musikalisch. Es erklangen Werke, die wie Gregorio Allegris berühmtes "Miserere" den Geist der Ewigkeit anrufen, wie Eric Whitacres "Leonardo’s dream of his flying machine" die Faszination des Fliegens in Klang verwandeln und die wie Marc Knopflers "Brothers in Arms" die Hoffnung beschwören, dass wir Narren endlich draufkommen, dass Krieg der falsche Weg ist.
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Nicht nur Ad Libitum und Pro Brass überzeugten restlos, sondern auch Johanna Zachhuber (Mezzo), Lorenz Raab (Flügelhorn), Christian Mühlbacher (Percussion) und Eberhard Reiter (Saxophon). Mit der Draufgabe – Mendelssohns "Verleih uns Frieden" – endete der von Ferlesch so beeindruckend zusammengestellte wie geleitete Abend mit einer großen Portion Hoffnung.
(Michael Wruss, OÖN, 10.10.2022)
Kontakt
Chor Ad Libitum
Stifterstraße 14
4300 St. Valentin
Tel.: +43 664 32 60 72 1